Den Pappenheimern auf der Spur
Die Wochenendfahrt führte den Spielmannszug der
Freiwilligen Feuerwehren Götzenhain/Offenthal
nach Treuchtlingen ins Altmühltal.
Das Naturfreundehaus wurde nach vierstündiger
Fahrt erreicht und die Mehrbettzimmer bezogen.
Nach einer deftigen Kartoffelsuppe mit Würstchen
und Brot haben sich einige Spielleute das
EM-Qualifikationsspiel Deutschland gegen die
Türkei im Altstadtcafé angesehen.
Am Samstag ging es bei strahlendem Sonnenschein
nach Weißenburg. Neben einer sehenswerten
Altstadt mit Fachwerkhäusern, konnte auch das
Römische Reiterkastell Biriciana besichtigt
werden. Sogar ein Unesco Welterbe, die
"Römischen Thermen", findet man in Weißenburg.
Etwas außerhalb ragt die Wülzburg über die
Stadt. Nach soviel Geschichte schmeckten Kaffee
und Kuchen besonders gut.
Frauwe Anna zeigte im historischen Gewand dem
Verein Treuchtlingen am Abend. Von der oberen
Burg hatte man bei Sonnenuntergang einen
herrlichen Ausblick über die gesamte Umgebung.
Treuchtlingen war früher ein Knotenpunkt der
Bahn, was man am großen Bahnhof noch erahnen
kann. Heute ist die Stadt mit ihren
Thermalquellen ein anerkannter Kurort.
Berühmtester Bürger war Marschall Gottfried
Heinrich von Pappenheim, der 1594 im Schloss zu
Treuchtlingen geboren wurde. Das Sprichwort "Ich
kenn meine Pappenheimer" ist in Bayern positiv
gemeint. Gerade Marschall von Pappenheim galt
als sehr zuverlässig und hat so manche verloren
geglaubte Schlacht noch in einen Sieg gedreht.
Er starb 1632 während des 30-jährigen Krieges bei
der Schlacht in Lützen. Nach ca. zwei Stunden
Stadtführung fand im Museum ein Gelage mit
Schmalzbroten und Linsensuppe im Brötchenteller
statt. Der Abend klang im Naturfreundehaus mit
Karaoke aus.
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet am
Sonntag versammelten sich die Spielleute zu
einem Meeting. Für die neue Faschingskampagne
wurde die Kostümierung festgelegt und ein neues
bzw. erweitertes Repertoire zusammengestellt.
Bei blauem Himmel ging es nach Pleinfeld zur
Sommerrodelbahn. Wer es ruhiger mochte, konnte
Minigolf spielen oder ein Wildtiergehege
besichtigen. Ein Abstecher zum großen
Brombachsee in Ramsberg war für Alle ein
weiteres Highlight. Am Abend wurden Steaks und
Würstchen gegrillt und bei der Nachtwanderung
die Sinne gefordert.
Montag hieß es dann Abschied nehmen. 21
Spielleute verbrachten ein wunderschönes
Wochenende in Bayern. Das
Zusammengehörigkeitsgefühl wurde durch die
Selbstverpflegung und Ausflüge noch gestärkt.
Auf der Rückfahrt wurde das Wertheim Village
angesteuert. Wer noch Geld übrig hatte, konnte
es dort sicher los werden.
Ein Dank gilt dem Vergnügungsausschuss sowie
allen Beteiligten, die diese Fahrt organisiert
hatten.
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